Mittwoch, 21. Dezember 2011

Update


Helldogs auf`m Jägerkamp


Hallo liebe Leute!

Zunächst ein verspätetes "Gutes Neues" Euch allen! Ich hoffe jeder ist im Wunschzustand seiner Wahl entsprechend würdig ins Jahr gestartet.
Tja, was gibt es sportliches neues seit meinem letzten Bericht.
Die goldene Ananas für den Trainingsweltmeister werde ich sicher noch nicht gewinnen, aber verstecken brauch ich mich nun auch nicht.
Das Training wechselte zwischen " Boa eine echt gute Woche, ich Monstersau" zum "dranbleiben, hauptsache Bewegen, so wird das nie was" kontinuierlich.
Einen Schwerpunkt setze ich diesmal, wie erwähnt, in dieser Jahreszeit auf Krafttraining, da mein eingebauter Limiter bei allen meiner Langdistanzen definitiv nicht irgenwelche konditionellen Schwächen waren, sondern einfach zu wenig Dampf. So habe ich artig, wie im Fitnesstrainerkurs gelernt , einen in meinen Augen passenden Traininsplan entworfen, den ich seit nun Mitte November verfolge. Inzwischen befinde ich mich nach einem sieben wöchigen Kraftausdauerzyklus im Hypertrophiepart(Muskeldickenwachstum)der dann wieder von Kraftausdauer abgelöst wird u.s.w..Ist Muckibudentraining für die meisten Triathleten ein Graus, hab ich weniger Probleme damit.Nicht zuletzt, weil nach dem Kraftzirkel noch in Sachen Ausdauer unkompliziert ein Ergometer meets Laufband Bussi drangehängt werden kann. Hinzu kommt ergänzend einmal die Woche Klettertraining, das sich nicht nur beim Schwimmen, wie ich finde, durchaus positiv bemerkbar macht. Auch der mentale Faktor kommt hier nicht zu kurz.
Bei der Anzahl meiner Schwimmeinheiten hackt es noch, was einigen Anflügen von Erkältung,aber auch einer richtigen Grippe geschuldet war die mich kurzzeitig dahinraffte. Aktuellerweise befinde ich mich seit nun mehr vier Tagen wieder in einem Erkältungstief bzw Trainingsstop, und langsam schlägt es auf`s Gemüt.Irgendwie bin ich diese Wintersaison anfälliger für so "Zeuch"- Aber na ja. Die Grundlagen werden weiterhin, wie es sich auch in den letzten Jahren bewährt hat, mit Skitouren gelegt. Beispielsweise war es am Wochenende die Rotwandreibn` mit einer Gesamtzeit von 5:30 Std trotz Schneesturm und Materialproblemen (Da habe ich jetzt auch die Erkältung her, denk ich mal)
Fazit bis jetzt so in etwa:
Da mein Wintertraining etwas anders aussieht als die Jahre zuvor, macht sich geringfügige Unsicherheit (beispielsweise:weniger Laufkilometer) breit. Allerdings fühlt sich die/eine Trainingseinheit an sich effizienter und auch der inzwischen erreicht Zustand besser an als zuvor. Deshalb kann`s so verkehrt nicht sein :-)
Ich werd`s beobachten und berichten.

Danke für die Aufmerksamkeit- Weitermachen!!

Dienstag, 25. Oktober 2011

Der Herbst gehörte dem Berg- jetzt aber hurtig Trainingsstart 2011/12


Gebiet Seiser Alm (Petz 2563m) mit Blick auf den Maximiliansklettersteig

Nun ist`s wohl so weit! Verfolgt und glaubt man Blogs etc. von Kollegen sind diese bereits alle wieder fleißig. Der Feind schläft also nicht ;-). Aber auch meine Wenigkeit ist nun endgültig in das Training für die kommende Saison gerutscht. 30 Tage und 25 gute Sporteinheiten in allen triathletischen Bereichen aufgrund von Bewegungsdrang und Lust- ich denke da kann man von Trainingstart sprechen. Also nicht nur deshalb ein Grund sich mal wieder zu melden. Aber kurz vorm Ausblick auf Künftiges, noch eine kurze Zustandsmeldung, da ja seit Frankfurt doch etwas Wasser die Donau runter geflossen ist.
Obwohl ich dachte, ich wäre mit meinem dortigen Abschneiden mit mir im Reinen, kam dann doch irgendwie unvermittelt der mentale Sportbreakdown.
Aber trügerischerweise fühlte es sich zunächst (nach den üblichen Blessuren einer Langgdistanz) so an, als hätte man nur einen härteren Trainings- und nicht den Hauptwettkampf absolviert und in der ersten Verwunderung darüber, hatte ich tatsächlich noch ernsthafte Überlegungen angestellt, in Wales http://ironmanwales.com/, Anfang September zu starten. Aber Gott und auch dem Konto sei Dank, ist es bei den Überlegungen geblieben, da ich von heute auf morgen plötzlich auf gar nix mehr Bock hatte.
So wäre weiter als versöhnlicher Saisonabschluss wenigstens der übliche Tegernseelauf (Halbmarathon) vorgesehen gewesen, für den ich auch tatsächlich mehr oder weniger trainiert hatte. Die Laufform zeigte im Training ein noch nie dagewesenes sensationelles Hoch. Aber ein paar Tage vorm Lauf war es schon wieder klar, dass dieser bei kalten und nassen Bedingungen zu laufen wäre und dazu hatte ich absolut keine Motivation. So bin ich lieber im Bett liegen geblieben. Ärgerlicherweise, denn wettertechnisch war es zwar richtig, aber nach Betrachtung der Ergebnisliste wäre die Top 5 und schon drin gewesen. Wenn der Hund ned gschissen` häd….Geschenkt! Noch einen Marathon zu laufen, mit dem Gedanken konnte ich mich auch nicht anfreunden und so hab ich erstmal Triathlon Triathlon sein lassen und bin sportmäßig, aber auch mit einem kleinen Blick auf Grundlagentraining in die Bergabteilung gewechselt. Zugspitz (hoch und runter 11Std15min),der Pidinger Klettersteig und so einiges in Südtirol wurde bestiegen.
Um das Stabi & Krafttraining, dass nun nebenbei erwähnt auch nach trainingsplanerischem Gesichtspunkten durchgeführt wird zu ergänzen bzw. auch eine Alternative zu den gähnenden Fitnessstudiobesuchen zu haben wurde der Hallenkletterschein gemacht. Also von Stillstand und Totalverfettung kann nicht wirklich die Rede sein. Lediglich die Feierei während der Wiesn und auch so einige Biertermine hinterher geben sicher etwas Abzug in der Konditionsnote. Und wenn schon.
Da wäre ich auch schon beim Jetzt. Zwar ist die Trainingseupohrie aktuell etwas getrübt, da sich mein Körper derzeitig nicht entscheiden will, ob ich nun krank werde oder nicht, die übliche Herbstgrippen Arie mit all Ihren Nebenwirkungen, aber das wird sich hoffentlich auch bald erledigt haben und dann...ja dann wird sicher ein Schwerpunkt beim Krafttraining fürs Radfahren sein, hier gibt es noch immer eine gute halbe Stunde rauszuholen (mit der neuen Sitzposition und noch mehr Dampf sicher nichts unmögliches) und auch Schwimmen wird in den vorderen Fokus gerückt mit dem Ziel von 6 Minuten Verbesserung. Die Stunde wird doch zu schaffen sein?!! Beim Laufen will ich primär erstmal die Form halten.
Stellt sich noch die Frage: Für was das Ganze?
Damit die Trainingsphase nicht wieder gefühlt in die Unendlichkeit gezogen wird, wollte ich auch mental einen frühen und möglichst unkompliziert erreichbar,"kostengünstigen" (was die Begleitkosten betrifft Hotel...) Wettkampf. Nach einer Neuterminierung ergab sich da nur ein Wettkampf: Ironman Regensburg am 17.06.2012
Keine Experimente mehr. Alles bekannt: Heimstrecke, Heimessen, Heimschlaf... und betrachtet man den Juni der letzten Jahre, vor allem heisses Wetter!!
Zwar sieht es mit für diesen Zeitpunkt mit Vorbereitungswettkämpfen eher mau aus, es bleibt lediglich Linz und vielleicht Fuerteventura in Kombination mit einem Trainigslager, aber so ist`s nun mal.
Wie dem auch sei. Ich werde versuchen auf alle Fälle wieder regelmäßiger zu berichten.

Auf ein Neues- Rock n`Roll!

Mittwoch, 27. Juli 2011

Helden sterben nicht im Bett- IM Frankfurt 2011

(Der WK-Bericht, er kommt verspätet aber er kommt )

Die Überschrift war die Zuschauerparole des Tages. Schon alleine wegen der Sprüche lohnt sich grundsätzlich der Einstieg in die Triathlonszene. Man hat dann irgendwann einen entsprechenden Fundus für alle Lebenslagen. Mich jedoch als Held zu bezeichnen- so weit würde ich nicht gehen, da sich jeder die Suppe schließlich mit der Anmeldung selber eingebrockt hat (hat jeder schon mal gehört:„Du machst das ja freiwillig“) und diese galt es, unter welchen Umständen auch immer, auszulöffeln.
Ein paar Tage sind nun verstrichen und der aufrechte Gang ist wieder problemlos möglich. Der Hauptwettkampf 2011 ist also Geschichte und ich bin immer wieder überrascht, wie in Sachen Härtegrade immer noch was geht. Sicher ist das Empfinden darüber subjektiv, weil wir ja Individuen sind. Ich für meinen Teil hab es beispielsweise bedingungsmäßig generell lieber heiß und Wind, Berg, Hügel kann es gerne auch geben, schließlich will ich nix geschenkt und es ist ja auch kein Würstelschnappen, sondern ein Eisenmannwettkampf. An diesem Tag hatte der Spaß am Battle jedoch spätestens nach der ersten Radrunde ein großes Loch und auch die Konkurrenz sah, Individuen hin oder her, nicht nach Juchheisasa aus. Ich finde es zwar fast immer leidig über das Wetter zu schimpfen und die Schuld für „missglückte“ (Ziel wenigstens SUB10) Projekte dem Petrus in die Schuhe zu schieben, aber meine Apparatur funktioniert nun mal bei warmen/ heißen Temperaturen besser, und deshalb war der empfundene Härtegrad aufgrund von Kälte, Sturm und Regen durchaus im Lanzarotebereich +. Aber nun zum eigentlichen Bericht.

Um 3.30Uhr klingelte der Wecker. Immerhin 5 Std. halbwegs geschlafen und beim Blick aus dem Fenster sah es erstmal trocken aus. Nach einem gezwungenen, aber für diesen Tag überlebensnotwendigen Frühstück mit der Ubahn zum Busshuttle am Römer und dann unproblematisch in die Wechselzone, um die letzten Vorbereitungen am Rad zu treffen. Nach einem kurzen Plausch mit meinen zwei Kollegen, mit denen ich in Teneriffa war, wurde ich doch wieder überzeugt, obwohl hinterlistigerweise sogar die Sonne rauskam, nicht nur meine Armstulpen, sondern sogar meine Jacke, zumindest mal zurechtzulegen. Danke Holger und Philipp hierfür!! Die 40 Minuten vor dem Start vergehen plötzlich immer zu schnell und irgendwie wird’s dann immer etwas panisch. Dixiklobesuch doch noch, Neo anziehen, ach ja After Race Beutel abgeben und zum Start muss man ja auch noch. Die erste Gruppe mit Profis und ein paar Auserwählten waren bereits gestartet und jetzt machte ich mich auf ins wohltemperierte Gewässer.

Schwimmen:
Ich ordnete mich fast ganz vorne, allerdings etwas seitlich rechts ein, um gegebenenfalls doch schnell aus eventuell auftretendem Pulkgemetzel verschwinden zu können. Päng und los ging`s! Die ersten 200 Meter wie immer das Übliche. Der eine ist zu langsam, der nächste will vorbei. Ich konnte, dank meiner Platzwahl immer entsprechend reagieren, und so ging die erste Runde mit ein paar Zusatzmeter halbwegs entspannt und mit Spaß an meiner doch rundum erneuerten Schwimmtechnik von statten. Beim Landgang hatte sich einer nach den Streckenlängen erkundigt und nach einen Smalltalk im Lauf gings in die zweite Runde.
Hier hielt ich auch immer etwas seitlichen Sicherheitsabstand zum Pulk und es ging dahin. Ein Aufbauschub kam dann, als die ersten aus der zuerst gestarteten (erkennbar an der Badekappe) Gruppe gestellt wurden. Etwas abseits schwamm ich meinen Stiefel und bald war auch schon der Ausstieg in Sicht. Leider kam ich weder bei der ersten noch bei der zweiten Runde in den Genuss von brauchbaren Beinen eines Vordermanns und aufgrund meiner Defensivtaktik waren`s am Ende sicher ca. 4km Schwimmleistung. Aber dafür „entspannt“ und gesund.Am Ausstieg war keine Uhr?? und da ich die meine erst am Rad anlege wusste ich nicht, wie schnell ich war. So schlecht wird’s schon nicht gewesen sein.



Wechsel:
Irgendwie stand ich etwas paralysiert vorm Rad. Das war`s jetzt, das Schwimmen.8 Monate Training. Hmm, was jetzt, ach ja . Ausziehen, Depp!. Ein kurzer Blick gen Himmel. Stulpen an, und Jacke auch, auch auf die Gefahr, dass es aufreißt und ich mir den Arsch abschwitzte. Lieber warm als kalt. Ab zur Radstrecke.

Rad:
Es begann zu Regnen, es ist kälter geworden und plötzlich war der Akku meines Tachos leer.Der wills also auch nicht kühl, Na hurra- aber schneller als mein Wettkampfpulsbereich sollte ich eh nicht. Die grobe und bewährte Taktik: erste Runde Essen und verpflegen, vielleicht etwas langsamer, zweite Runde Überpacekollegen einsammeln.
Am Hotel vorbei sah ich mit Freuden meinen Support. Es wurde nässer und bei solchen Bedingungen muss wirklich konzentriert gefahren werden.Safty first.Gedanke: "Lange wird`s wohl nicht dauern, bis der erste sein Rad repariert". Bei KM 21 war`s so weit. Und er war nicht alleine. Das wird heute interessant, dachte ich, während ich mir den nächsten Riegel reinzwängte! Bis Km 80 gab`s keine Überraschungen. An den Stellen, an denen es bei der Streckenbesichtigung bergauf ging, war es noch immer so.Lediglich der Kampf gegen die Elemente verschärfte sich. Trotz des Kackwetters hatten sich doch einige Zuschauer eingefunden und die Anfeuerungsrufe nahm ich gerne entgegen. Danke! Bei Kilometer 80 machte plötzlich mein unterer Rücken zu. "Oh ne, gerne, aber doch noch nicht jetzt!" Die negative Schlüsselszene an diesem Tag. Ich ging öfters aus dem Sattel und versuchte durch dehnen die Lage zu entschärfen,was zunächst gelang.Immerhin meine Taktik ging auf. Nicht ausgebrannt, guter Dinge sammelte ich ein paar Kollegen ein. Die nächste Stunde verging halbwegs erträglich. Dann bei so Kilometer 120 gab es nichts mehr wegzuignorieren. Noch 60 Kilmoter bei inzwischen aufgetretenem Vollgbläse bei dem es tatsächlich streckenweise das bergauf entspannter zu fahren war, als das bergab,mit 2 Optionen.Kräftezehrendes Oberlenkerfahren im Wind dafür etwas schonend oder die Schmerzvariante- gezwungende aeropostion und aufgrund des Rückenschmerzes etwas fehlendem Druck auf dem Pedal. "Geschont" hatte ich mich genug, also entschied ich mich für die zweite Variante. Der Spaß hatte sich inzwischen schon seit längerem verabschiedet. So ging es dahin.Der letzte Anstieg „Heartbreak Hill“- der Dank der Zuschauer als solcher kaum wahrgenommen wird und das es ein Anstieg war, war inzwischen auch schon egal- war noch immer nicht in der Nähe und irgendwie wurde ich langsam ungeduldig was mein Ziel- zeitfenster betraf. Ich schätzte so 35-40 km bis zur Wechselzone und nun wagte ich auch mal einen Zeitblick auf die Uhr, was ich bis jetzt ignoriert/vermieden hatte. Dass ich etwas hinter meinem Zeitplan lag war mir klar und empfand ich bis dato nicht so tragisch. Ca 4.40Std zeigte sie an. Mich in Rechnerei zu verlieren, dafür hatte ich keine Nerven, aber dass es für die angpeilten 5STd max 5.15STd nicht reichen wird, das bedurfte bei nochmals gesteigerter Windstärke keine großartig mathematischen Berechnungen, sondern das war eindeutig. Bald kam doch Heartbreak, der mich von meiner Zeitanalyse ablenkte, was aber nur kurzzeitig was nützte. Ich versank kurz danach wieder in Zeit- Rechengedanken und angesichts dessen ,dass ich mein Ziel bei weitem nicht erreichen würde überkam mich bei nochmals gesteigertem Rückenschmerz, wieder einsetzendem Regen ein Gefühlsrausch von Traurigkeit, Enttäuschung, Zorn, Wut & Hass- auf mich selbst, auf die ganze Welt, wie wenn es alles von allen Absicht gewesen wäre und es trieb mir die Tränen in die Augen. Einen Heulkrampf konnte ich mit10 Minuten Fluchtiraden vom anderen Stern(das war wahrlich nicht jugendfrei und ein Passant schaute mir doch etwas fragend nach) gerade noch kompensieren. Keine Ahnung was mich da überkam. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging`s doch noch in die Stadt, durch den Theatertunnel und jetzt war`s nicht mehr weit. Ich ließ mich noch von einem Vordermann täuschen, der an seinem Schuh rumwerkelte, indem ich dachte, das Ziel wäre gleich so weit, und schlüpfte schon mit einem Fuß raus dem Schuh (Wunschgedanke) , aber dann waren`s doch noch so 3km,jetzt einschuhig, was das Kraut aber auch nicht mehr fett machte. 5.39Std die Dauer eines Höllenritts.


Wechsel:
Neuer Part, neues Glück. Immerhin konnte ich im Vergleich zu IM Lanzarote 2009, bei dem mich ähnliche Rückenprobleme quälten, nach Anlegen des Laufequipments selbstsändig aufstehen, was damals nicht der Fall war. Ein gutes Zeichen ;-). Noch ein kurzer und durchaus lohnender Stop auf dem Dixi nach doch einigen Litern isotonischer Getränke und los gings.

Lauf:
In der Hoffnung (die stirbt ja bekanntlich zuletzt), es würde doch noch wärmer werden, hatte ich mich, neben der Jacke auch noch meiner Stulpen entledigt. Es wurde nicht wärmer.
Flotten Schrittes lief ich los und mein Puls zeigte mir 160. Sehr gut. Alles was zwischen 150 und 160 Puls ist passt auch tempomäßig. Nach den ersten 3km überholte ich einen Profi, der mich fragend ansah. Ich meinte nur, dass ich auch schon gerne 2 Bänder hätte, beglückwünschte ihn dazu,und dass ich mich jetzt beeilen müsste. Bei den Verpflegungsstellen gab es gelmäßig leider nur exotische Sorten, die bei mir schon beim Anschauen automatisch Magenprobleme herbeiführen. Also hieß es für mich, mal wieder, einen Marathon mit vorzugsweise Isogetränken zu laufen. Nicht optimal, aber machbar. Bis auf drei Personen hatte mich auf der ganzen Strecke niemand mehr überholt :-). Mit Endzeiten etc. wollte ich mich nicht mehr beschäftigen. Die einizge Mission war, meinen Puls in dem Bereich 150-160 zu halten und das bis zum Schluss, was mir auch gelungen ist. Die für mich mental härtesten Kilometer sind erfahrungsgemäß zwischen 19km und 29km. Aber da hat jeder so seine eigenen Favoriten. Ab Kilometer 35 gesellte sich ein Spanier zu mir , der mal mich zog und sich mal von mir ziehen ließ. Er hatte bei den letzten 3 Kilometern nochmals das Tempo verschärtft und ich ging bis ca. 500m vorm Ziel mit. Nach einer kurzen Absicherung nach hinten (keiner da) besann ich mich auf einen Hauptgrund, warum ich mich auch in Frankfurt angemeldet habe und das war mitunter der Zieleinlauf und den wollte ich mir mit einem Schlusssprint nicht vermiesen. So ließ ich ihn ziehen.


Der Einlauf in den Zielkanal bis zum Ziel war einfach grandios, Wahnsinn und aller Mühe wert. Das war`s!

Kurzfazit (der Rest war lange genug ;-) ):
Trotz Bestzeiten beim Schwimmen und Laufen das Hauptziel Sub10 nicht erreicht und daran hatte ich wieder mal zu knabbern. Allerdings war selbst ein Finish an diesem Tag kein Selbstläufer. Acht Wochen vor dem Wettkampf so eine Sitzumstellung vorzunehmen war einfach zu knapp. Schau ma mal wie`s weider geht.


Ein paar Schlussworte und Danksagungen auch noch:
Ich gratuliere generell allen Finishern an diesem Tag. Es war, wie erwähnt, nicht selbstverständlich ins Ziel zu kommen (in meiner Ak alleine warens knapp 100 Aussteiger)und so auch mir :-)!

Ich danke zunächst mal, freilich neben den mir bekannten, allen Zuschauern die uns Athleten an diesem Sauwettertag quasi an der Front nach vorne gebrüllt haben. Mir hilft es immer, auch wenn es im ersten Augenblick nicht so aussieht.

Der spezielle Dank gilt:- aus der Privatabteilung:
natürlich Sabine (meinem Hauptsupport) mit Eltern, die wieder einmal ein dreiviertel Jahr Sportwahnsinn "mitertragen" haben. Mal sehen was als nächstes kommt ;-). Allen Freunden (ihr wisst wen ich meine), die nicht nur auf meine Biergeselleschaft verzichten mussten. Ich hätte jetzt wieder ein wenig Luft.
Meinen Brötchengebern.

- aus der Triathlonabteilung:
Judith und Tobi meinen Trainern von Tricamp, die mich bestmöglich auf alles eingestellt haben und Dank derer ich nur Bestzeiten in diesem Jahr zu verzeichnen habe.
Holger von der Speedcompany, der neben der Sitzplatzoptmierung, Radeinstellung noch am Tag vor der Anreise trotz Zeitmangel mein Rad einer Schaltungsnot-Op unterzogen hat. Es hat alles einwandfrei funktioniert!

Euch Lesern, die Ihr bis jetzt durchgehalten habt und diesen Blog verfolgt, und allen die ich vergessen habe

Immer in Bewegung bleiben!
Martin

Montag, 11. Juli 2011

Stoißl im Milchsäureland

Noch zwei Wochen bis zum Tag X und dies drängt sich auch langsam in die vorderen Regionen der Hirnrinde. Wie sieht`s also aus?
Fazit der Streckenbesichtigung:
Der See:
Eine schöne Anlage,die im Fernsehen immer kleiner wirkt als sie wirklich ist, und positiver Weise schon mal doppelt so groß ist, wie der Weiher in Regensburg. Ich hoffe das halbiert auch den Metzelfaktor, da ich leider in der zweiten Startgruppe eingeteilt bin. (Hab diesen Anmelde-Bewerbungsmailtermin für die erste Gruppe übersehen, selber Schuld)

Radstrecke:
Vorsichtiger Optimismus macht sich breit. Nix was ich in diesem Jahr nicht schon härter gefahren wäre. Sicher ist es natürlich eine Frage der Geschwindigkeit, wie auch so eine Strecke zum Schenkelbrecher werden kann, was jetzt nicht heißen soll, das die Strecke komplett easy pisi ist. Ein paar giftige Anstiege (Hell, Beast und wie sie alle heißen), eine Kopfsteinpflasterpassage und der sehr windanfällige Überlandteil dürften zur Bespaßung eines jeden Athleten sicher genügen. Grundsätzlich dürfte aber das Gesamtpaket in einem für mich schnellem Tempo zu drücken sein, optimales Körperbefinden freilich vorausgesetzt. Also nichts wovor ich mich im Vorfeld fürchten müsste, außer vor mir selbst. Thema Überzockung. Streckentechnisch kann Frankfurt also kommen.

Training & diveres:
In der letzen Woche hatte der Trainingsplan im Groben nochmals eine Abschusswoche befohlen die auch so umgesetzt und mit dem Tegernseetriathlon, einer olympischen Distanz mit knackigen Strecken, abgerundet wurde. Entsprechend ist nun auch der Zustand. Wk Bericht unten.
Auch meine Sitzposition wurde letztmalig optimiert. Der Lenkervorbau wurde verlängert, so dass ich jetzt auch Platz für meine Knie habe, und so sollte es jetzt gut sein.

Wat nu? Tapering. Trainingsumfänge ein bißchen weniger, die Belastung bleibt.
Den ein oder anderen Ruhetag werde ich mir voraussichtlich totzdem gönnen.
Noch ein paar Sitzposititonsgewöhnungsausfahrten wird es geben und mein Rad muss nach Beendigung der letzten Trainingsfahrten letztmalig zum Schaltungscheck mit Wettkampfreifen(siehe Wk Bericht). Das wäre es. Alles auftanken ,dann kann`s eigentlich losgehen;-)

Tegernsee Triathlon:
Ich mag sie nicht so gern, die Olympische. Ist das Geballere ja eher was für die Jungen ;-).
Aber zur Abrundung dieser Bäämwoche bot sie sich an, also warum nicht. Vor allem weil es zu meinen Triathlonanfängen mein dritter Wettkampf überhaupt war, hat mich auch durchaus der Vergleich interessiert. Jetzt 2:24Std- damals 2:56 Std. Eine Steigerung über die Jahre ist also erkennbar.




In Zahlen :

Stnr 720
Swim-T1 24:42,60 /1:25,53
Swim-T1 0:54,43
Bike / T2 1:13:05,19 / 1:01,18
Run 43:01,02
Total 2:24:09,97
Ak Rg 11
GesamtRG 41
Tegernseer-Tal-Triathlon (1,5 / 40 / 10)

Hatte es am frühen Morgen noch geschüttet hielt sich meine Begeisterung in Grenzen zu starten, auch deshalb, weil mein Support es lieber vorgezogen hatte, im Bett liegen zu bleiben, was ich auch irgendwie verstehen konnte.
Aufbruchsschweinehund überwunden, angereist,hörte es wie bestellt pünktlich zum Start auf zu regnen und die Sonne kam raus. Lediglich ein paar Windböen pfiffen noch über den See, die für etwas Wellengang sorgen sollten.

Schwimmen:
1,5km schnurstracks quer über den 18,3C warmen Tegernsee. Keinen Bock auf Prügelei, hatte ich mich ziemlich am Rand eingeordnet und diese Entscheidung war auch richtig.
Ich konnte schön friedlich mein Tempo schwimmen. Ein paar andere glauben natürlich immer, sie müssten irgendwie anstinken(erst überholen wollen und dann keinen Saft mehr), aber der ab und dann aufschwappende Wellengang löste die Problematik von alleine. So entstieg ich ohne irgendwelche Zwischenfälle nach 24min den Fluten.

Radeln:
Die Beine waren schwer, was ich aber ja schon im Vorfeld wusste und deshalb graute mir schon ein wenig vor der 2maligen Bergquerung nach Hausham und das nicht zu Unrecht.
Aber zunächst das Flachstück Richtung Tegernsee und zurück. Wie ich da bereits festgestellt hatte, hatte sich irgendwie beim Laufradwechsel,freilich zu meiner Begeisterung (und nein ich habe es vorher nicht getestet), die Schaltung verstellt und einige Gänge verweigerten Ihren Dienst.
Na bravo. Ich brachte also das Radeln mit Schaltungskrieg irgendwie suboptimal hinter mich, wurde nebenher auch noch zu meinem Ärgernis ein paar mal überholt, was es eigentlich nicht gebraucht hätte.Na ja.

Laufen:
Grob: 5km bergauf, dann bergab. Komischerweise fühlte sich nach Wechsel alles ganz gut an und los gings. Bei km3 habe ich etwas Gas rausgenommen da ich wusste, das es noch einmal für ca 2km etwas steiler wird. Einige derer, die mich vorher überholt hatten traf ich dann sogleich, und die Freude über dem Streckenabschnitt hinterm Casino stand Ihnen im Gesicht. Am Scheitel angekommen konnte ich wieder aufdrehen und dampfte durch bis ins Ziel. Tschuu,Tschuu!

Für das Ganze ,mal so, ein Ergebnis, das ich so stehen lassen kann.

Danke für die Aufmerksamkeit!

Mittwoch, 29. Juni 2011

Kurz vor knapp…




Die Zeit verrinnt unaufhörlich, und bald ist wieder Weihnachten. Aber als würde das schon nicht reichen, so steht auch der Hauptwettkampf in überschaubaren drei Wochen ins Haus. Was also jetzt noch nicht so wirklich trainiert wurde, kann nix werden. So ist`s nun auch nicht. Für andere Sportgeschichten hab ich jetzt erst mit dem Training angefangen- unter Druck trainiert es sich am besten. Aber diesmal sollte neben dem Finish schon auch eine gute Zeit rausspringen und nicht nur deshalb bin ich jetzt ja schon länger am sportlichen Wurschteln :-). Also hier ein kleines, nichtsagendes Update.
Eine objektive Standortbestimmung meines aktuellen Leistungsniveaus ist schwierig abzugeben, da ich mich inzwischen in ein sportliches Dimensionsvakuum trainiert habe, von dem ich jetzt nach zwei Tagen echter Ruhe (also sportfrei -momentan Ruhewoche) langsam wieder erwache. Diese echte Pause auch, da ich den Brückentag letzter Woche für ein „Kurz“- trainingslager im bayerischen Wald genutzt habe. Aber ab morgen geht’s schon wieder weiter. Wie gesagt bin ich hinsichtlich meines Sportstandpunktes orientierungslos, weshalb auch für nächste Woche Tests angedacht wären. Ich lass mich mal überraschen. Der beginnende Endspurt sozusagen.
Kopfzerbrechen über Trainingsinhalte- ob´s reicht oder nicht, was ich veranstalte- mach ich mir schon lange nicht mehr. Vertrauen auf das „Know-How“ meines Trainergespanns und „Abarbeiten“ des Wochenplans. Es hat schon einen Vorteil, sich nur auf das wesentliche konzentrieren zu können.
Aber ich gebe auch zu, dass es langsam gut ist und dies sagt mir nicht nur mein Körper, der inzwischen begonnen hat, sich in Einzelteile aufzulösen (in der Taperphase setzt er sich hoffenltich auch wieder zusammen), sondern auch meine Privatabteilung hat langsam die Schnauze voll von einem Sportzombie, der wieder mal nach einer längeren Einheit, gute Miene markiert indem er den Müll runterbringt, und im Anschluss auf der Couch einschläft. Aber deshalb heißt es ja nicht umsonst, dass der wirklich anstrengende Teil bei einer Langdistanz (für alle Beteiligten) nicht der Wettkampf an sich ist, sondern die Zeit davor. Deshalb jetzt noch durchhalten und dann sehen wir mal.
Eine weitere Prognose hinsichtlich des Rennens lässt sich sicher ab Samstag abgeben, da ich zur Streckenbesichtigung nach Frankfurt fahre. Bin mal gespannt wie es sich dort radeln lässt.
Kurz vor knapp. Vor zwei Wochen habe ich auch das Geheimnis meines fehlenden Raddrucks gelüftet. Wie bereits vermutet war die Sitzposition, die ich übrigens seit Beginn so gefahren bin, SCHULD (Nein hier keine Gedankenverschwendung an bis jetzt verlorene Zeiten, sonst platzt mir der Kopf Grrmmpf,Grmmbl). Nach einer zunächst eigenen Erhöhung von 1cm –das alleine hatte sich ja bereits auf alles erheblich ausgewirkt- hatte der Mechaniker bei einer professionellen Analyse, zu der ich mich dann durchgerungen hatte, die Sattelstütze bei einer erstmaligen Grobjustierung nochmals um 4cm! erhöht. In dieser Position hatte ich jetzt gute zwei Wochen Gewöhnungszeit und nächste Woche gibt es dann noch ein Feintuning. Nach kleinen anfänglichen Problemchen echt der Hammer- ich kann auch unter gleichen Anstrengungsfaktor wesentlich schneller fahren. Hurra, ich bin doch kein totaler Radluschi!! Gerade noch rechtzeitig. Es wird, es wird!

Montag, 30. Mai 2011

Mitteldistanz die 2te- Easy Going ist anders.

Es ist also vollbracht. Mein zweiter Wettkampf die Mitteldistanz (2-70-15km) in Heilbronn wurde am Wochenende absolviert.

Ohne mich großartig mit Strecken zu beschäftigen liest es sich distanzzahlenmäßig anfänglich wie ein "kleiner", überschaubarer Trainingswettkampf, weshalb ich mich auch zu dieser Anmeldung so kurz nach Linz entschlossen hatte. Den nehma` halt mal mit - Schwimmen im Neckar, kann ja nicht anders sein wie in der Donau, Radstrecke in dieser Gegend, kann ja nicht großartig anders sein wie in Kraichgau ,bissl Berg halt passt schon- Laufen, ja Laufen halt. Puuussteekuchääänn! Was da auf mich zukam, hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Am Samstag bin ich zunächst nach Stuttgart zum Bruder angereist, um am Morgen dann nach Heilbronn zu fahren. Wie eben so Wiedersehensabende verlaufen, verlaufen sie halt. Aber es ging auch schon mal länger zur Sache und so war ich ganz artig nach bereits vier elektrolyhtaltige Getränken später um 0.00Uhr im Bett um fünf Uhr wieder aufzustehen. Nach dem Frühstück ab nach Heilbronn. Von einer Polizeikontrolle in Stuttgart die mich aufhielt, (die haben scheinbar am Sonntag um 6.15Uhr auch nicht andere Sorgen wie die in München) erntete ich nach einem kurzen Blick auf mein Fahrrad auf der Rückbank nur Fragezeichen und sie ließen mich nach den Wörtern „Triathlon Heilbronn„ ziehen. Aber ich schweife ab.
Dort angekommen, gleich einen Parkplatz gefunden, und wie sich angenehmerweise herausstellte ist in Heilbronn alles (Startunterlagen/Radcheck/Parkplatz etc.) innerhalb eines gemütlichen 5-10 minütigen Fußwegs erreichbar. Nach den üblichen Check in Vorbereitungs Gedöns befand ich mich um 9.15Uhr am Schwimmstart, begleitet von etwas Bammel, da mich die Organisatoren in die erste Startgruppe gesteckt hatten (Wow, goldene Badkappe und ach was hatte ich denn bei der Anmeldung für eine Zeit angegeben??!!) und was da in Linz gelaufen ist war noch frisch.
Aber Bammel hin oder her- Laut "Trainerstallorder" sollten keine Gefangenen gemacht werden. Hunde, wollt Ihr ewig Leben. Na dann los!

Schwimmen:
Wie sich aus meiner Badekappenerwähnung richtig schlussfolgern lässt, wurde in Blockstarts gestartet was bedeutete, dass die nächste Gruppe mit einem Abstand von sechs Minuten drankam. So langsam bin nicht mal ich, dass mich da jemand einholen würde, waren so meine Gedanken.Deshalb hab ich mich sicherheitshalber weiter hinten in meiner Gruppe postiert, mit dem Wissen das da erst mal nix nachkommt.
Im Vorfeld konnte 10 Minuten vor Start im Wasser geplantscht werden und das war gut so. Kaum im Wasser machte meine Atmung schon wieder andeutungsweise Zicken.Heute nicht. So bin ich ein paar Kurzsprints geschwommen und hab mich gleich wieder locker gemacht.Das hat funktioniert.Alles frisch mit der Atmung.9.35 Start.
Und schon auf den ersten aufgeschwommen. Rechts vorbei und es ging dahin. Bald hatte sich auch ein Vordermann gefunden, den ich bis zum Wendepunkt hinterher schwimmen konnte. Dann wurde es mir zu blöd und hab selber noch mal angegast und konnte noch ein paar überholen. Aber auch ausgebremst wurde ich dann und wann. Na ja. Schwimmzeit 32:55. allerdings wurde zeitlich der Wechsel nicht ausgewiesen, was heißt der ist in der Zeit mitdrin. Da dürfte ich wohl so bei 29-30 Minuten gelegen haben und Tempomäßig hätte es problemlos so weiter gehen können. Persönliche Bestzeit.
Der Neckar selbst, wie die Donau. Schmeckt nicht und ist zweckmäßig.Wasser zum Schwimmen eben.


Rad:
Es ist ja sicher nicht das Optimum einfach mit Streckenunkenntins ins Blaue zu fahren. Kann schon nicht so tragisch sein, deshalb bin ich es erstmal angegangen wie bei einer olympischen.Einfach drauf. Wie sich aber nach wenigen Kilometern herausstellte, sollte es kein Kindergeburtstag werden.Die erste Steigung kam sogleich und der Württembergische Mumuku Wind hat dermaßen geblasen, dass bald klar war, dass es zumindest unter Umsetzung der Trainerstabsanweisung ein Oberschenkelgemetzel werden würde. Meine Überholmanöver hatte ich nach kurzer Zeit bald eingestellt, und ich orientierte mich an einem Vordermann (natürlich im vorgegebenen Abstand) der emsig konstant, aber nicht langsam, vor sich hinkurbelte und meiner Analyse nach Streckenkenntnis besitzen musste. Der werte Kollege hat mich wohl vor größerem Schaden bewahrt (z.Bsp. platzen auf der Laufstrecke oder sogar noch am Rad). Die Strecke an sich ist landschaftlich echt schön, aber unter Volllast würde ich sie schon als teilweise Saugefährlich (andere würden sagen anspruchsvoll) bezeichnen. Neben einem knackigen Höhenprofil (ich hatte es im Vorfeld auf der Homepage nicht gefunden) war auf ca. 70% grottigem Straßenbelag zu fahren (der Grobe, auf dem man denkt es klebt irgendwie der Reifen fest)und
Schlaglöcher,herausstehende Gullideckel und eben der Wind machten die Abfahrten zu einem Ritt übers Minenfeld. Einen Kollegen sah ich selbst am Straßenrand liegen der gerade behandelt wurde (ich hoffe es ist nix schlimmeres passiert und gute Besserung an dieser Stelle).Ein anderer war sein Rad schiebend unterwegs.
Von dem ständigen auf und ab kam ich auch nicht wirklich in den Tritt. Kaum lief es mal annähernd,folgte gleich der nächste Dämpfer.Trotzdem getreten was ging und nach schlechten 2:14 war ich wieder in der Box. Keine Ahnung warum es beim Radfahren noch nicht so rollt wie es soll. Hier gilt es ziemlich zügig Nachforschungen anzustellen. Am Druck an sich liegt es nicht, vielleicht doch die Sitzposition. Man wird sehen.

Laufen:
Durch das "anstrengende" Radfahren gezeichnet war das Laufen, wie ich bald merkte, kein Vergnügen. Meine Beine waren durchaus spürbar und ich hatte nach den ersten 5km meine Zweifel ob ich es mit anständigem Tempo ins Ziel schaffen würde.Auch die Temperaturen hatten inzwischen ordentlich angezogen und es wurde Sommer in der Stadt.
Ungewohnter Weise kam es auch vor, dass ich von dem ein oder anderen überholt wurde, was mich durchaus zum Zweifeln brachte, was den mit meinem Tempo los sei.Mein Tempo war allerdings Ok und die Burschen waren halt einfach schneller. Hier zeigte sich, dass generell ein starkes Starterfeld bei diesem Wettkampf anwesend war, da ich beim Laufen nicht wirklich eine totale Gurke bin. Die zweite Runde wurde zur Qual, aber Krämpfe oder ähnliches machten sich nicht bemerkbar, sondern nur der Schweinehund, der sagte : Jetzt langts dann. Der Meinung war ich nicht und hab dann die letzten 5km nochmal aufgedreht. Die Laufzeit von 1:01 inkl Wechsel geht schon in Ordnung.
Aber keinen Kilometer mehr ,hätte ich gebraucht.

Ergebnisse im Überblick
Ergebnisse: Mitteldistanz
Platz Pl.AK Startnr. Name AK Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt
110 14 116 » Steinbauer, Martin (GER) M35 00:32:55 02:14:45 01:01:15 03:48:54

(Keine Ahnung warum sich der Fuck immer verschiebt ;-) )


Fazit: Den 14ten Platz in der Ak bei einem doch starken Feld find ich OK, aber Top 10wäre natürlich schöner gewesen. 110ter allover klingt eher wieder madig.Naja ich will mich mal nicht beklagen. Es wird, es wird. Als Wettkampf mit vorheriger Radstreckenbesichtigung ist Heilbronn durchaus zu empfehlen.

Danke für die Aufmerksamkeit. Rock n`Roll!!!

Montag, 16. Mai 2011

Linz 2011- Auf Kurs…

…nicht mehr, aber sicher auch nicht weniger. Länger nichts mehr geschrieben hier, und auf jeden Fall bleib ich noch einen Bericht über meinen Hochtourkurs/Höhentrainingslager in Galtür schuldig, der noch nachgereicht wir (in Arbeit aber etwas umfangreicher) Aber aufgrund der aktuellen Ereignisse muss ich natürlich kurz über meinen ersten Wettkampf vom Wochenende berichten. Die Wettkampfsaison ist eröffnet! Und wie auch in den letzten Jahren war es wieder die Mitteldistanz in Linz (1,9/km90/km/21km) . Um es vorab kurz zu machen. Eine Verbesserung von 16 Minuten zum Vorjahresvergleich kann sich aus meiner Sicht sehen lassen, das Hauptziel Sub 5 und das noch ganz ordentlich mit 4:50 Std. wurde auch erreicht, aber dennoch ist alles noch ausbaufähig und Luft nach oben. Über Platzierungen hab` ich mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht.Seitdem ich die Trainingssteuerung in die verantwortungsvollen Hände der Tricampern Judith und Tobi gegeben habe, mit denen ich ja bereits im Trainigslager war, gehts doch bemerkbar vorwärts. Hurra und Dank!



Schwimmen:
Ich bin so ein Schaf. MÄHHH. Fast hätte sich anfänglich das ganze Rennen nach ca.200meter erledigt gehabt. Da sich eine Menge Starter zu Beginn außerhalb
des Startbereiches positioniert hatten, wurde eben erst gestartet, nachdem zumindest der größte Teil sich in den Startbereich begeben hatte. So bin nach dieser Verschiebung ungefähr in der 2ten Reihe /Mitte gelandet- Super. Keine Chance/Zeit mehr zur Umorientierung.Startschuss - Peng. Zunächst suchte ich, was blieb mir auch anderes übrig mein Glück in der Flucht nach vorne, was die ersten 100 Meter gut klappte. Hier wurde schon luft/ pulsmäßig gut gepumpt. Plötzlich hat mich einer von hinten gepackt und nach hinten unten unter Wasser gezogen. Arschloch! Auch links und rechts war schon die Meute da und es war ein Kampf wieder nach oben und vor allem vom ganzen Wassergeplantsche Luft zu bekommen. Ich sagte mir: cool bleiben und vor allem ruhig, das kennst du alles. Mein Körper war da plötzlich anderer Meinung. Kaum war Wasser am Gesicht (lässt sich in dieser Situation auch schlecht vermeiden) fing ich automatisch an wie ein Gestörter nach Luft zu japsen- eine Art Panikattacke. Na bravo, keine Ahnung, was das jetzt soll, dachte ich. Ruhig atmen. Nächster Versuch eines Kraulzugs. Kaum wieder Wasser am Gesicht Panik-Luftattacke .Das ganze so 3,4x. Inzwischen war natürlich der Rest aufgeschwommen und die Lage wurde nicht wirklich entspannter. Weiterkraulen war nicht drin. Kurz daran gedacht „bevor ich absauf` das Kajak rufen“. Ich blieb dann einfach "stehen" und wechselte zwischen Rücken und Brustschwimmposition. Währenddessen zog das gefühlte halbe Feld mit fragendem Blick vorbei. Keine Ahnung wie lange das gedauert hat. Ich wollte schließlich vor Abbruch noch einen Versuch unternehmen und auf einmal akzeptierte mein Kopf wieder Wasser. Ich konnte langsam wieder kraulen und kam in meinen Rhythmus. Denn Schock in den Knochenschwamm ich traumatisiert die erste Runde zu Ende. Dann die zweite; alles super, wie im Training. Ende vom Lied: Trotz der ganzen Aktion war ich mit 34 min immerhin noch eine Minute schneller als letztes Jahr. Während der 2ten Runde konnte ich mir ja Gedanken machen- Ursache ich Depp: die "Scheiß" Kompressionsklamotten!!!! Eh schon höherer Puls deshalb, Brust eng, dann Neo eng plus Sprint. Tata, fertig ist der Überpacesalat mit Absaufpanikattacke. Öfter mal was Neues. Mit den Klamotten mal zu trainieren hatte ich total verdrängt.
Also mein Rat an alle mit solchen Teilen. Im Training auf alle Fälle testen, damit sich der Körper darauf einstellen kann. Es ist wirklich was anderes und ungewohnt.

Und schon in der Wechselzone. Beide Wechsel liefen super. Nix hinzuzufügen, aber schneller geht immer ;-)


Rad:
Die erste 45km Runde fuhr ich etwas "entspannter" um nicht gleich zu überzocken und die Schwimmarie zu verdauen. Aber manchmal eben doch mit Dampf. Die zweite lief dann aggressiver von statten und auf den letzten 20km in der Ebene mit etwas Gegenwind hab ich nochmals auf die Tube gedrückt. Mit 2:44 eigentlich schon in Ordnung .Immerhin 8 Minuten schneller als letztes Jahr, aber schon noch ausbaufähig.

Laufen:
Na ja 1:28 Std. schlecht ist das nicht ;-). 4 Minuten schneller als letztes
Jahr! Bis km 15 gefühlt smoover mit 162er Puls, dann 3km zackiger und die
letzen was noch so drin war. Tätä 4:50Std.

In zwei Wochen Heilbronn. Mal sehen was da so geht. Ich werd berichten.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Haut rein und bleibt gesund!

Mittwoch, 2. März 2011

Wo`s hochgeht, geht`s auch runter- Teneriffa 2011




Mein erstes „geführtes“ Trainingslager ist beendet und ich muss sagen:



in allen Belangen. Abgeschossen- Bratatatatat . Da ich aus Erschöpfungsgründen zu müde war genau Buch zu führen hier nur die ungefähren Zahlen einer doch umfangreichern Woche:

ca. 25Km Schwimmen
ca 550 Km Rad mit ungefähr 11.500 Hm
19,6 Km Lauf inkl. div. Höhenmeter

Grober Tagsablauf: Schwimmen- Frühstück- Abfahrt Rad- Schwimmen -Abendessen- Bar-Bett

Am Mittwoch stand beispielsweise eine Radrunde (in die Mascaschlucht) von ca.120km mit 3050 HM auf dem Plan, da vielen aus Zeitgründen die Schwimmeinheiten aus. Am Ruhetag wurde eine professionelle Schwimmstilvideoanlyse gemacht (wobei hier ca. 1km eingeschwommen wurde und anschließend noch eine Art Intervalltest gemacht wurde,) dann stand eine gute Stunde Freiwassertraining auf dem Programm und weil es gerade so schön war, haben mein Zimmerkollege und ich am Nachmittag noch ein Stundenläufchen gemacht.
Also man hat sich bewegt und zwar in diesem doch noch recht frühen Stadium des Trainings recht gewaltig.

Aber nun alles etwas sortierter:
Schwimmen:
Mein Schwerpunkt dieses Lagers lag, wie erwähnt, neben dem Radfahren definitiv auf der Verbesserung meines Schwimmzustands (das Wort Stil sei hier mal absichtlich nicht verwendet siehe Foto), und mit zwei Einheiten pro Tag mit Trainer kam ich, um mal etwas tiefzustapeln, „gut voran“.


da ist mal Alarm im Wasser

Da aus Krankheitsgründen drei weiterer Campteilnehmer abgesprungen waren hatte sich die Teilnehmerzahl (ohne Trainer) auf 5 Personen dezimiert. Drei von uns fünf wiederum, waren seit Jahren im Schwimmverein und hatten den Schwerpunkt auf das Radfahren gelegt. Die nahmen also nur an den Abendschwimmeinheiten so „just for fun ich muss mal die Beine locker kriegen (und die waren dann noch immer richtig schnell)“ teil. Heißt also: eine reservierte 50m Bahn für zwei Personen mit Trainer am Morgen. Mehr Luxus geht nicht. Zwar kam man sich anfänglich doch etwas abgelenkt vor, wenn auf den Nebenbahnen die Youngstars der finnischen Frauennationalmannschaft in einem etwas sehr knappen Outift (die neuen Schwimmanzüge?) Ihre Delphinübungen machten. Bei solchen Topleuten im Becken (und das waren nicht die einzigen) kann man schon mal aufstehen und zum Schwimmen gehen.
Also grob gesagt: Ich konnte so einiges verbessern und diverse Fehler ausmerzen.So wie oben sieht`s jetzt nicht mehr aus. Jetzt heißt es dranbleiben, dann wird’s hoffentlich in Sachen Schwimmzeit einen Quantensprung geben und ich werde der Torpedomensch.

Radfahren:
Erstmalig habe ich ein Leihrad (hier Cucuma) genommen und es war nicht nur um einiges besser als mein eigenes Trainingsrad sondern für 100 € die Woche kann man sich das ganze Transportgezeter auch noch gerne schenken. Sofort wieder!
Wo es hoch geht, geht`s auch runter. Mehr kann man topographisch eigentlich nicht sagen. Grundsätzlich besteht eine Tour in Teneriffa aus Berg hochfahren und dann aus der Abfahrt. Die Länge und den Härtegrad kann man sich dann entsprechend der Tour aussuchen. Ich kann mich nicht erinnern wann bzw. ob ich überhaupt schon einmal (hier war es die Teiderundfahrt ca. 102Km mit 2510 HM) ca. 60 km am Stück nur bergauf gefahren bin. Die Abfahrt war dann der Hammer.
Also, wer flach Grundlagenkilometer abspulen will ist hier definitiv falsch.
Um sowohl in den richtigen optischen Genuß der Insel zu kommen, als auch „entspannt“ Rad fahren zu können, darf allerdings auch nicht vor größeren „Radprojekten“ zurückgeschreckt werden, da es wirklich erst erträglich verkehrsarmer und naturbombastisch abseits der Touri Hauptverkehrstrassen entlang der Küste wird. Und dann ist es wahrlich ein Festschmaus für die Augen. Dennoch- eine nervige Anfahrt zum „Startberg“ durch das Stadtzentrum etc. war leider immer zwangsweise nötig. Auch der Straßenbelag war stellenweise richtig grottig und hat einiges an Nerven gekostet. Da gibt es noch einiges zu teeren.

Laufen:
Hier lag ja nicht das Hauptaugenmerk. Für einen Koppellauf und einen 1 Stundenlauf entlang der Strandpromenade war es Ok. Sollte allerdings das Laufen einen höhern Stellenwert haben, wäre meine Begeisterung etwas verhaltener, da es auch hier ständig auf und ab geht, der Strassenbelag ständig wechselt und man immer am Ausweichen von Touristen ist.

Schließlich und endlich möchte ich noch ein paar Worte zum Organisatorischen und Drumherum verlieren, da ich ja mit anfänglicher Skepsis in das TL gefahren bin.
Ohne groß Werbung machen zu wollen,die ich aber an dieser Stelle jetzt gerne mache, kann ich die "Tricamper" www.tricamp.de nur empfehlen. Judith und Tobias (die beiden Headz und Trainer) hatten sich trainingsprogrammmäßig und organisatorisch echt ins Zeug gelegt, um wirklich jedem gerecht zu werden (auch wenn Tobi nach den Radtouränderungvorschlägen der Gruppe, die dann so auch vollzogen wurden,am Ende doch etwas ramponierter war, als es von ihm ursprünglich angedacht war ;-)).
Sicher sieht die Betreuung und Trainingsplanung und Durchführung mit einer Gruppe von 30 Personen anders aus und man ist seitens des Trainerstabs weniger flexibel als mit uns fünf und ich hatte diesbezüglich vielleicht Glück. Aber irgendwas ist ja immer. Also an dieser Stelle für ein Rundumglücklichpaket noch mal ein Dankeschön!
Auch an der Gruppe an sich gab´s überhaupt nix zu meckern. Zwei der Kollegen seh` ich spätestens in Frankfurt am Start wieder, obwohl vorher auch noch eine Radstreckenbesichtigung angedacht ist, wenns denn auch hoffentlich klappt. Hotel "Jardin Caleta" mit Essen super, wirklich nette Leute kennengelernt, die Oberschenkel sind auch gewachsen, also alles bestens.Was will man mehr. Gerne wieder.

Anekdötchen (eine von vielen):
Bei einem Anstieg (wie soll es auch anders sein) Richtung Teide wurden Tobi und ich von einem Pärchen überholt. Er voran und sieh gut gelaunt hinterher : Camon` guy`s, it`s not far anymore! sprachs und die ballerten vorbei. Tobi und ich waren sofort einer Meinung: Das war Frau Wellington. Nach einem kurzen Versuch dranzubleiben hab ich mir einen Platten gefahren (sonst hätten wir die selbstverständlich wieder eingeholt). Nach der Reparatur, Tobi war schon weiter weg und ich packte noch den Müll ein, kam das Gespann zurück und Frau Wellington erkundigte sich schließlich nach meinem Wohlbefinden.Wie so ein kurzer Smalltalk doch gleich die Stimmung hebt, der Platten zumindest war vergessen.

Wie geht`s weiter:
Wie man richtig vermuten kann, befinde ich mich nach diesem Monstrum an "Lager" derzeitig in der "Ruhewoche". Von allem ein wenig und nächste Woche geht`s dann wieder los, vor allem ein paar Laufkilometer müssen jetzt mal wieder gesammelt werden. Die Rolle wird sicher auch bemüht um die mühsam antrainierte Form zu halten und beim Schwimmen wird sicher Technikarbeit mit ein paar eingesträuten Ballerbahnen dominat sein. Wird scho` wern, sogt Frau Kern..bei der Wimmer , war`s no schlimmer!

Danke für die Aufmerksamkeit- Es gibt viel zu tun. VEEEngaaa!

Dienstag, 8. Februar 2011

Wissen ist Kraft…

…hoffentlich! Nicht wenig wertvolle Freizeit verbringt der Multitausdauersportler, wie soll es anders sein, mit Sport und so hatte ich mir im letzten Jahr überlegt, dass es durchaus sinnvoll wäre, sich dieses Wissen, welches man sich über die Jahre so aneignet schriftlich bestätigen zu lassen und dieses auch, bei Interesse, entsprechend qualifiziert weitergeben zu können: Stichwort: Trainertätigkeit.
Problem hierbei ist meiner Information nach, zumindest im Bereich Triathlon, nicht nur mein vereinsloser Freelancer- Status (den ich auch nicht aufgebe- bei mir wird weiterhin unter Verein- Helldog stehen, weil ich ja selbstverständlich ein Höllenhund bin ;-) ), da wohl Trainerkurse nur über Vereine für Mitglieder angeboten werden. Lobbypolitik halt. So hatte ich mich anderweitig umgesehen und bin dann stattdessen für den Fitnesstrainerkurs gestoßen, für den ich mich schließlich, korrekt tituliert „Fitnesstrainer- B-Lizenz „bei der BSA (eine der größeren Fitnessakademien) eingeschrieben habe
So liegt nun die viertägige Unterrichtspräsenzphase, die man neben einer Hausarbeit und der schriftlichen wie mündlichen Prüfung absolvieren muss, hinter mir und
ich muss sagen um es milde zu formulieren, es war durchaus sehr aufschlussreich.
Zwar kam der Ausdauerblock etwas zu kurz, da es sich ja um eine Trainertätigkeit im Fitnessstudio handelt, aber auch im Bereich Kraftraum wurden mir die Augen geöffnet. Da lag bei mir so einiges im Argen.
Klammert man die grundsätzliche falsche Ausführung diverser Übungen mal aus, so wurde auch in Sachen- ja jetzt kommt das Wort- Trainingsplanung etwas auf mich eingewirkt. So ging man halt bis jetzt ins Kraftstudio, hat dort seine Übungen schnell erledigt, um wieder zügig das Weite zu suchen. Nun, wie könnte es anders sein, das scheint wohl der falsche Ansatz zu sein. So habe ich, hinsichtlich dieses Aspekts, eigentlich die letzten Jahre immer nur auf Stagnation trainiert.
Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass ich noch nie ein Higherclass Studio von innen gesehen habe. Angeblich bekommt man da ja so etwas wie Trainingspläne und Betreuung.
Auch war ich der Meinung, dass notfallmäßig die heimischen Liegestützen und die Standardübungen aus den bekannten Zeitschriften ausreichen würden. Zur Not ja, aber eigentlich nicht.
So ist es aber bekanntermaßen nie zu spät seine Gewohnheiten zu ändern und so wird jetzt auch Kraft nach Plan trainiert. Was nun strukturiertes Pumpen, vor allem für den Triathlon bringt, -ich werde berichten. Möge die Kraft mit Euch sein!

Donnerstag, 20. Januar 2011

Alles neu im neuen Jahr...

... nicht wirklich,aber schon auch. Allen Lesern an dieser Stelle noch ein verspätetes Gutes Neues!
Länger nichts mehr geschrieben hier. So wird es durchaus mal wieder Zeit für einen kleinen Zwischenbericht.Wie schauts also aus?
Nun ja, nach einem euphorischen und umfangreich geplanten Trainingsstart im November,Anfang Dezember kam der Mann mit dem Hammer zu Besuch.Die planmäßigen 2x Training am Tag
konnte ich mir plötzlich verreiben. Irgendwie war auf einmal die Luft raus. Hinzu kommt als Trainings-Zeit-Motivationstopper immer ab Mitte Dezember tatsächlich auch mal bei mir die Arbeit.So konnte ich zwar wöchentlich dennoch 3 x Schwimmen, ca. +/-40km Lauf und die ein oder andere Stabieinheit verbuchen, aber irgendwie kam es so vor, als wäre das alles nix Halbes und nix Ganzes.
So war als Ziel für einen geregelten Trainingssablauf der 04.01 im Fokus, da nach diesem Tag (Datum einer Großveranstaltung die von uns durchgeführt wird) auch im Arbeitsalltag üblicherweise wieder halbwegs normales Leben einkehrt.
Auch hinsichtlich der ganzen Feiertage war es dringend nötig, das bereits Antrainierte wieder zu manifestieren und aktivieren und nicht komplett dem Bierteufel auszuliefern.
Fortuna war da anderer Meinung.Die schickte mir eben an diesem Tag auf den Weg in die Arbeit eine hohle Neujahresnuss am Steuer. So eine Volldruidentussi meinte sehr schwungvoll rechts abbiegen zu müssen.(Also so biege ich zumindest nicht ab, wenn ich einen Fahrradfahrer zur Kenntnis nehme- sie meinte sie hätte mich gesehen blabla- rahbarberrhababer).Der Reflex hatte beschlossen volles Brett in die Eisen zu steigen und wer sich an den Strassenbelag vor drei Wochen erinnert, der weiß was jetzt kommt... Bäämm!!
Da lag ich nun, und nach einem befreienden "Fuxx off" war erst mal Analyse angesagt.
Wäre ich ihr draufgefahren- das konnte ich wenigstens mit meiner Bremsung verhindern-hätte ich schon das ganze Programm (Polizei,Krankenhaus etc.) durchgezogen, aber wahrscheinlich hätte ich dann anders ausgesehen und die Zeit hatte ich auch nicht.So hat`s mich also ohne KFZ Kontakt voll gewaffelt, aber Dank meiner guten,alten Judoreflexe und der Jackenpolsterung hielt sich der Schaden verhältnismäßig in Grenzen. Dennoch war die rechte Schulter und das Knie erstmal für weitere sportliche Belastungen Schrott. Super!!
Das Knie hatte sich schnell wieder erholt, so konnte ich wenigstens bald wieder mit dem Lauftraining angasen und das rockt bis jetzt ganz gut.Beim Schwimmen sah es leider anders aus. Nach mehr als 16 Tagen Beckenabstinenz war ich wieder im Wasser und diese erste Einheit war sehr ernüchternd, aber inzwischen ist auch die Schulter wieder heile und auch das Schwimmtraining hat wieder Fahrt aufgenommen.
Eine Neuerung im Training gibt es auch noch.
Nicht nur hinsichtlich der Winterdauer im letzten Jahr, sondern auch weil das Radfahren die größte Baustelle ist, habe ich mir trotz anfänglicher Skepsis (alle Neppgerätschaften des Triathlondaseins muss man nicht haben) zur Anschaffung einer Radrolle durchgerungen und bin seeehhr positiv überrascht.Es macht mir tatsächlich Spaß und bezüglich Langeweile ist eine Stunde mit Mp3 kein Problem und mit Filmaterial waren auch die 2 Stunden kein Thema. So kann ich mich ,Gott sei Dank,endlich von den eher minderwertigen Ergometern im Studio verabschieden und wunderbar an meiner Radperformance arbeiten. Yes! So gilt es jetzt bis zum Trainingsgslager am 19.02 in Teneriffa ein ordentliches Grundgerüst zu schaffen um sich dort mal gepflegt (sportlich!) abschießen zu können.
Auch in der Wettkampfplanung, hat sich terminlich etwas getan.
So ist neben Frankfurt und Linz nun Heilbronn als weiter "Mitteldistanz" (2km/70km/15km also etwas kastriert, aber zwei Wochen nach Linz vollkommen OK) hinzugestoßen.
Es wird, es wird. Alles in Bewegung.