Mittwoch, 29. Juni 2011

Kurz vor knapp…




Die Zeit verrinnt unaufhörlich, und bald ist wieder Weihnachten. Aber als würde das schon nicht reichen, so steht auch der Hauptwettkampf in überschaubaren drei Wochen ins Haus. Was also jetzt noch nicht so wirklich trainiert wurde, kann nix werden. So ist`s nun auch nicht. Für andere Sportgeschichten hab ich jetzt erst mit dem Training angefangen- unter Druck trainiert es sich am besten. Aber diesmal sollte neben dem Finish schon auch eine gute Zeit rausspringen und nicht nur deshalb bin ich jetzt ja schon länger am sportlichen Wurschteln :-). Also hier ein kleines, nichtsagendes Update.
Eine objektive Standortbestimmung meines aktuellen Leistungsniveaus ist schwierig abzugeben, da ich mich inzwischen in ein sportliches Dimensionsvakuum trainiert habe, von dem ich jetzt nach zwei Tagen echter Ruhe (also sportfrei -momentan Ruhewoche) langsam wieder erwache. Diese echte Pause auch, da ich den Brückentag letzter Woche für ein „Kurz“- trainingslager im bayerischen Wald genutzt habe. Aber ab morgen geht’s schon wieder weiter. Wie gesagt bin ich hinsichtlich meines Sportstandpunktes orientierungslos, weshalb auch für nächste Woche Tests angedacht wären. Ich lass mich mal überraschen. Der beginnende Endspurt sozusagen.
Kopfzerbrechen über Trainingsinhalte- ob´s reicht oder nicht, was ich veranstalte- mach ich mir schon lange nicht mehr. Vertrauen auf das „Know-How“ meines Trainergespanns und „Abarbeiten“ des Wochenplans. Es hat schon einen Vorteil, sich nur auf das wesentliche konzentrieren zu können.
Aber ich gebe auch zu, dass es langsam gut ist und dies sagt mir nicht nur mein Körper, der inzwischen begonnen hat, sich in Einzelteile aufzulösen (in der Taperphase setzt er sich hoffenltich auch wieder zusammen), sondern auch meine Privatabteilung hat langsam die Schnauze voll von einem Sportzombie, der wieder mal nach einer längeren Einheit, gute Miene markiert indem er den Müll runterbringt, und im Anschluss auf der Couch einschläft. Aber deshalb heißt es ja nicht umsonst, dass der wirklich anstrengende Teil bei einer Langdistanz (für alle Beteiligten) nicht der Wettkampf an sich ist, sondern die Zeit davor. Deshalb jetzt noch durchhalten und dann sehen wir mal.
Eine weitere Prognose hinsichtlich des Rennens lässt sich sicher ab Samstag abgeben, da ich zur Streckenbesichtigung nach Frankfurt fahre. Bin mal gespannt wie es sich dort radeln lässt.
Kurz vor knapp. Vor zwei Wochen habe ich auch das Geheimnis meines fehlenden Raddrucks gelüftet. Wie bereits vermutet war die Sitzposition, die ich übrigens seit Beginn so gefahren bin, SCHULD (Nein hier keine Gedankenverschwendung an bis jetzt verlorene Zeiten, sonst platzt mir der Kopf Grrmmpf,Grmmbl). Nach einer zunächst eigenen Erhöhung von 1cm –das alleine hatte sich ja bereits auf alles erheblich ausgewirkt- hatte der Mechaniker bei einer professionellen Analyse, zu der ich mich dann durchgerungen hatte, die Sattelstütze bei einer erstmaligen Grobjustierung nochmals um 4cm! erhöht. In dieser Position hatte ich jetzt gute zwei Wochen Gewöhnungszeit und nächste Woche gibt es dann noch ein Feintuning. Nach kleinen anfänglichen Problemchen echt der Hammer- ich kann auch unter gleichen Anstrengungsfaktor wesentlich schneller fahren. Hurra, ich bin doch kein totaler Radluschi!! Gerade noch rechtzeitig. Es wird, es wird!